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Von: Nina Dudek
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An Kinder-E-Bikes scheiden sich die Geister. Was die einen praktisch und motivierend finden, verteufeln andere als „Faulmacherei“. Was sagen Experten?
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Das Wichtigste in
dieser Nachricht
- Sind E-Bikes für Kinder erlaubt? - Das sagt der Gesetzgeber
- Einschätzung der Expertin des ADFC - Interview mit Laura Ganswindt vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub
- Moderne Kinderräder als E-Bike-Alternative - Richtig cool auch ohne Antrieb
- Fragen vor dem Kauf eines Kinder-E-Bikes - So treffen Sie die richtige Entscheidung
- Was spricht für den Kauf eines Kinder-E-Bikes? - Gute Argumente für den E-Antrieb
- Welche E-Bikes für Kinder sind empfehlenswert? - Diese Pedelecs für Kinder schneiden gut ab
Seit einigen Jahren entzweit eine Glaubensfrage so manche Familie: Sollen wir unserem Kind ein E-Bike kaufen oder nicht? Motiviert es mein Kind zu gemeinsamen Fahrradausflügen oder macht es die Kids faul?
Wir sind dieser Grundsatzfrage nachgegangen, haben mit einer Expertin gesprochen und verschiedene Meinungen dazu betrachtet.
Sind E-Bikes für Kinder erlaubt?
E-Bikes (genauer Pedelecs) mit einer Tretunterstützung bis maximal 25 km/h gelten rechtlich alsFahrräder. Diese Modelle sind für Kinder ab sechs Jahren zugelassen. E-Bikes mit Geschwindigkeiten bis zu 45 km/h sind erst ab16 Jahren erlaubt, denn dafür ist ein Führerschein nötig. Diesen können Jugendliche erst ab 15 oder 16 Jahren machen.
Wie schnell fahren Kinder E-Bikes?
Die meisten Kinder-E-Bikes sind in ihrer Höchstgeschwindigkeit auf maximal20 km/hbegrenzt. Dies ist vor allem bei jüngeren Kindern sinnvoll.Falls das Kinder-Pedelec eine Anfahrhilfe hat, sollte diese deaktivierbar sein, damit das E-Bike nicht unkontrolliert losschießt.
Einschätzung der Expertin des ADFC
Wie der Allgemeine Deutsche Fahrradclub ADFC zum Thema E-Bikes für Kinder steht, hat uns Expertin Laura Ganswindt im Interview verraten.
Wie steht der ADFC zu der Frage, ob Kinder ein E-Bike fahren sollten?
Hier sollte man zwischen Kindern und Jugendlichen unterscheiden. Sprechen wir von Kindern, so müssen diese ihre Fähigkeiten auf dem Fahrrad nach und nach entwickeln. Die schnelle Beschleunigung, das völlig andere Fahrverhalten und das höhere Gewicht sowie die technischen Möglichkeiten von E-Bikes können vor allem Kinder ohne viel Fahrpraxis total überfordern. Ich bin der Meinung, dass Fahrradfahren für Kinder faszinierend genug ist. Auch ohne E-Antrieb. Der ADFC vertritt die Meinung, dass sich Kinder nicht den Eltern anpassen sollten, sondern diese Rücksicht auf das Tempo des Nachwuchses nehmen sollten. Kindern einfach ein E-Bike zu kaufen, damit sie das Tempo der Großen mithalten, empfehlen wir ausdrücklich nicht.
Trotzdem sieht man immer mehr Kinder mit E-Bikes. Wie erklären Sie sich das?
Das stimmt, gerade in den Bergen beobachtet man das immer öfter. Der ADFC sieht diese Entwicklung kritisch, denn eigentlich geht es auf einem Familienausflug doch darum, dass sich die Eltern dem Leistungsvermögen anpassen sollten – und nicht umgekehrt. Natürlich ist das Argument nachvollziehbar, dass Eltern nicht überfordern möchten. Doch hier sollten Eltern genau hinterfragen, ob ihr Kind schon bereit für ein E-Bike ist.
Überfordern E-Bikes Kinder denn?
Die Frage ist tatsächlich, in welchem Alter die Kinder sind. Hat man jugendliche Kinder, die auf einem normalen Fahrrad schon sicher fahren können und die Familie plant einen richtigen Fahrradurlaub, vielleicht sogar mit dem Mountainbike in den Bergen, dann ist gegen ein E-Bike natürlich nichts einzuwenden.
Was ist die Empfehlung des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs?
Kaufen Sie Ihrem Kind ein wirklich gutes Kinderrad ohne Motor und sparen Sie nicht an der Qualität. Es gibt mittlerweile viele vernünftige Kinderfahrräder, die im Gegensatz zu früher wahre Leichtgewichte sind. Je leichter das Rad, desto leichter fällt es den Kindern damit zu fahren – und desto mehr Spaß haben sie. Und desto länger und schneller möchten sie auch unterwegs sein. Mein Sohn hatte anfangs ein super schweres Rad seines viel älteren Cousins. Selbst mit Hilfestellung konnte er damit nicht fahren. Als wir uns dann im Fahrradladen beraten ließen und er ein modernes Leichtgewicht unter dem Sattel hatte, ist er an Ort und Stelle losgedüst. Das hat mich damals total überzeugt. Mittlerweile gibt es so viele wirklich coole Kinderfahrräder zum Beispiel mit Federung für Pumptracks, dass ein Motor gar nicht mehr nötig ist, um beim Nachwuchs gut anzukommen.
Gibt es auch Fälle, in denen Sie ein E-Bike für Kinder empfehlen würden?
Ja, wenn das Kind Mobilitätseinschränkungen hat. In manchen Fällen kann hier ein Fahrrad mit Motorunterstützung eine große Hilfe sein. Auch, wenn ältere Kinder und Jugendliche richtig gut Radfahren und Ihre Eltern oft und lange in den Bergen begleiten, kann ein E-Antrieb solch eine Radtour für alle entspannter machen.
Sicherheit geht vor
Unabhängig von der Entscheidung für oder gegen ein E-Bike sollten Sie stets auf die Sicherheit achten. Helmpflicht und verkehrssichere Ausstattung gelten auch für E-Bikes. Klären Sie Ihre Kinder über die Verkehrsregeln auf und üben Sie gemeinsam das sichere Fahren.
Tipp: Einer der bekanntesten Hersteller für Protektoren und Sicherheitsausrüstung ist die Marke Endura. Das Sortiment hält eine erstaunlich große Auswahl an spezieller Sicherheitsausrüstung für Kinder bereit, die hohen Ansprüchen genügt und auch noch „richtig cool“ aussieht.
Moderne Kinderräder als E-Bike-Alternative
Laut ADFC ist es oft gar nicht so entscheidend, ob ein Fahrrad ein Motor hat, sondern ob es dem Kind gefällt. Einige Modelle mit Cooleness-Faktor hat unsere Redaktion für Sie zusammengestellt. Diese Fahrräder sind leicht, einfach zu handhaben und auf die Bedürfnisse von kleinen Bikern zugeschnitten.
Das Testsieger-Kinderfahrrad von Stiftung Warentest
Das günstige Puky Skyride 20-3 Alu Light ist der Favorit von Stiftung Warentest. Mit einem „Sehr gut“ für Sicherheit und Haltbarkeit überzeugte es mit der Bestnote 2,2 im Test.
Empfehlung des ADAC – Cube Kid 200 Street
Nur knapp hinter dem Testsieger von Puky landete das Cube Kid 200 Street. Mit der Gesamtnote 2,3 sowie ebenfalls „sehr guten“ Bewertungen für Sicherheit und Haltbarkeit. Preislich schneidet es ebenfalls gut ab.
Preisknaller mit Testnote „gut“
Überraschend: Das City-Bike D4 Rock vom Sport-Discounter Decathlon bekam von Stiftung Warentest dieselbe Testnote wie das Marken-Bike von CUBE, ein „Gut“ mit 2,3.
Preis: unter 350 €
Fragen vor dem Kauf eines Kinder-E-Bikes
Bevor Sie ein E-Bike für Ihr Kind anschaffen, stellen Sie sich folgende Fragen:
- Möchte ich mich der Leistung meines Kindes anpassen, oder muss mein Kind mit mir mithalten können?
- Wäre ein modernes, leichtes Kinderrad ohne Motor die kindgerechtere Variante?
- Ist mein Kind bereits so sicher im Straßenverkehr unterwegs, dass es mit den Anforderungen eines E-Bikes zurechtkommt?
- Welche Aktivitäten planen wir mit dem E-Bike? Geht es oft und lange steil bergauf, oder fahren wir eher gemütlich kleine Runden in der Ebene?
Denken Sie daran, dass ein E-Bike für Kinder eine Investition ist. Abwägen, beraten und gemeinsam entscheiden – so finden Sie das Beste für Ihr Kind.
ADFG-Guide: Kinderfahrradkauf kinderleicht
Was spricht für den Kauf eines Kinder-E-Bikes?
- Eltern mit E-Bike: Das wohl wichtigste Argument, das für ein Kinder-E-Bike spricht, ist, dass die Eltern bereits selbst eines haben. Denn nichts ist frustrierender als zu sehen, wie Mama und Papa locker flockig davonradeln, während man selbst ordentlich in die Pedale treten muss.
- Flexiblere Tourenplanung: Wenn nicht alles auf den Nachwuchs abgestimmt werden muss, haben Eltern und Kinder viel mehr Planungsspielraum und letztlich mehr Spaß.
- Größere Reichweite: Ein E-Bike für Kinder gilt im Fachjargon als sogenannter Range-Extender. Also eine Möglichkeit, den Radius der Tour zu erweitern. Mit Unterstützung können Kinder längere Touren mit den Eltern zusammen fahren und so die gemeinsame Zeit auf dem Rad deutlich verlängern.
- Mehr Eigenverantwortung: Ein E-Bike ist pflegeintensiver als ein normales Kinderfahrrad. Schon früh lernen die Kids so, sich um das Sportgerät zu kümmern und beispielsweise den Akku selbst aufzuladen.
Welche E-Bikes für Kinder sind empfehlenswert?
Sobald sich Eltern für ein E-Bike für ihr Kind entscheiden, stoßen sie auf eine Fülle an Modellen. Dabei haben die Entwickler ganz unterschiedliche Herangehensweisen. Einerseits gibt es Marken wie Ben-E-Bike, Vpace und Orbea, die Wert auf besonders leichte Fahrräder legen. Ein Beispiel ist das Twentyfour-Six von Ben-E-Bike, das mit einem Gewicht von nur elf Kilogramm schon Sechsjährige im Griff haben.
Andererseits setzen große Hersteller wie Bulls, Scott, Bergamont und Giant oft auf Erwachsenentechnik in verkleinerten, aber nicht speziell für Kinder entwickelten Rahmen. Das Ergebnis sind Fahrräder, die mit etwa 20 Kilogramm oder mehr zu schwer für Kinder sind. Vor allem, wenn es ans Schieben oder Tragen geht.
Woom Up 6 – Empfehlung von Familie.de
Das Magazin familie.de hat einen klaren Favoriten: das Woom Up 5 mit 24 Zoll und das Woom Up 6 mit 26 Zoll des bekannten österreichischen Kinderfahrrad-Labels Woom. Beide sind extrem leichte E-Mountainbikes, ausgestattet mit einem kinderfreundlichen Antriebssystem.
Cube Acid 240 Hyprid Rookie – Empfehlung von Focus Mobility
Bei diesem Bike wurde ein hochwertiges Antriebssystem von Bosch eines Erwachsenenrads in einen perfekt proportionierten Rahmen für Kinder integriert. Dieses E-Bike-Chassis für Youngsters kommt mit demselben Design und denselben Technologien wie ein Erwachsenen-E-Mountainbike auf die Trails. Dadurch ist jede Menge Fahrspaß bei zugleich hoher Sicherheit garantiert.
Kinder E-Bike unter 2.000 € – S‘Cool e-troX race 26
Dieses 26 Zoll-E-Bike mit 9-Gang-Schaltung ist ein Preis-Leistungs-Sieger. Das neueste Modell der S‘Cool Hybrid E-Bikes gilt als Offroader mit extra breitem Lenker und einem flachen Lenkwinkel für mehr Kontrolle im Gelände. Für Fahrkomfort sorgen eine feinfühlige Spinner-Air-Federgabel und die hydraulischen Tektro-Scheibenbremsen. Das e-troX Hybrid E-Bike ist eine gute Wahl für E-Bike orientierte Familien.
Die Redakteurin oder der Redakteur hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien
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